Prix public : 59,08 €
Klaus Lang beleuchet die Beziehung zwischen Furtwängler und Celibidache, die erfreulich begann und enttäuschend endete. Zunächst erlebt der Leser Furtwängler als Freund und Ratgeber eines großen Talents, das ihm uneigennützig zur Verfügung steht. Im Stillen sah Furtwängler den damals 34-jährigen Celibidache schon als seinen Nachfolger am Pult der Berliner Philharmoniker. Doch im Laufe der Zeit verändert sich die Situation. Man sieht hier zum ersten Mal mit schonungsloser Klarheit durch die nur scheinbar "gläsernen Wände" eines hervorragenden Orchesters und seiner Leiter. Man erlebt eine Künstler-Tragödie, die schmerzt. Das Buch von Klaus Lang setzt nicht lediglich die gerade in letzter Zeit um vieles verlängerte Reihe von Veröffentlichungen zu Wilhelm Furtwängler fort. Es gewinnt vielmehr aus der Polarität zweier absolut gegensätzlicher Dirigenten-Naturen in bewegter Kriegs- und Nachkriegszeit Dimensionen zeitgeschichtlicher Bedeutung.