Prix public : 20,52 €
Der amerikanische Komponist und Pianist Edward MacDowell (1860 1908) ist in Europa eher unbekannt, auch wenn er künstlerisch durchaus hier wurzelt: Seine Klavierausbildung erhielt er nämlich in Paris, Stuttgart, Wiesbaden und Frankfurt. In seine Heimat zurückgekehrt, war er als Pädagoge tätig, leitete aber auch acht Jahre lang das Boston Symphony Orchestra. Der Musiker begann bereits während seines Studiums in Deutschland, Lieder (mit deutschen Texten) zu komponieren, stand dabei durchaus in europäischer Tradition. Ab 1886 nahm er englische Lyrik als Grundlage und bevorzugte eine sparsame, aber ausdrucksstarke Klavierbegleitung. In seinen letzten Liedern stellte er den deklamatorischen Aspekt des Textes in den Vordergrund und erweiterte die harmonische Palette seiner Tonsprache. Von seinen 42 Sololieder vereint der vorliegende Band sechs Titel aus drei seiner Liedsammlungen: Komponiert bzw. erstmals zwischen 1890–1898 gedruckt stellen diese Lieder einen repräsentativen Querschnitt durch MacDowells wichtige mittlere Schaffensperiode dar und sind zweifellos eine Bereicherung des Liedrepertoires. Schwierigkeitsgrad: 2-3