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Ich armseliger Goliard, elender Pfaff, der ich in den Wäldern und auf den Landstraßen umherstreife, um im Namen unseres Heilandes mein tägliches Brot zu erbetteln, ich habe ein frommes Schauspiel gesehen und die Worte der kleinen Kinder gehört. Ich weiß, mein Leben ist nicht sehr heilig und ich habe den Versuchungen unter den Linden am Wege nicht widerstanden. Die Brüder, die mir Wein geben, sehen wohl, daß ich kaum gewöhnt bin, ihn zu trinken. Aber ich gehöre nicht zur Sekte derer, die verstümmeln. Es gibt böse Menschen, die den Kleinen die Augen ausstechen, ihnen die Beine absägen und die Hände binden, um sie auszustellen und Mitleid mit ihnen zu erwecken. Und deshalb habe ich Furcht, wenn ich alle diese Kinder sehe. Sicher wird sie unser Heiland beschützen. Ich rede in den Tag hinein, denn Freude erfüllt mich. Ich freue mich über den Frühling und über alles, was ich gesehen habe. Mein Geist ist nicht sehr stark. Ich erhielt die Tonsur, als ich zehn Jahre alt war und habe die lateinischen Worte vergessen. Ich bin wie die Heuschrecke; denn ich springe hierhin und dorthin und summe, und manchmal öffne ich bunteFlügel, und mein kleiner Kopf ist durchsichtig und leer. Man sagt, daß St. Johannes sich in der Wüste von Heuschrecken nährte. Man müßte viel davon essen. Aber St. Johannes war nicht ein Mensch wie wir.